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„Saint Amour – Drei gute Jahrgänge“ ist eine humorvolle Vater-Sohn-Geschichte, die auf einer ungewöhnlichen Weinreise spielt. Jean, ein verwitweter Landwirt, und sein Sohn Bruno kämpfen mit ihrer schwierigen Beziehung. Auf einer Landwirtschaftsmesse in Paris eskaliert Brunos Alkoholkonsum, was Jean zu einem mutigen Entschluss führt. Um die Verbindung zu seinem Sohn zu retten, plant er eine echte Weinreise durch Frankreich. Der junge Taxifahrer Mike begleitet sie und wird Teil einer Reise, die mehr verändert als nur die Perspektive der beiden Männer.
Während der Tour begegnen sie verschiedenen Menschen, deren Geschichten und Lebensweisen sie prägen. Alte Konflikte zwischen Vater und Sohn brechen auf, aber auch neue Chancen für gegenseitiges Verständnis entstehen. Jean ringt mit seiner Vergangenheit, während Bruno nach einem Sinn für die Zukunft sucht. Mike bringt frischen Wind in die Dynamik der beiden und wird selbst herausgefordert. Welche Wendungen und Erkenntnisse bringt diese besondere Reise für alle Beteiligten?
„Saint Amour – Drei gute Jahrgänge“ ist eine französisch-belgische Komödie aus dem Jahr 2016. Die Regie führten Benoît Delépine und Gustave Kervern, die auch für Drehbuch und Produktion verantwortlich waren. Der Film erzählt eine humorvolle Geschichte, die von Gérard Depardieu als Jean und Benoît Poelvoorde als Bruno getragen wird. Vincent Lacoste verkörpert Mike, während Céline Sallette in die Rolle der Venus schlüpft. Weitere Darsteller sind Gustave Kervern als Onkel, Yolande Moreau als Marie (Stimme), Chiara Mastroianni als Chefin des Imbissstands und Ana Girardot als Zwilling. Die Kameraarbeit übernahm Hugues Poulain, und Stéphane Elmadjian schnitt den Film. Sébastien Tellier komponierte die Musik.
Der Film wurde an verschiedenen Orten in Frankreich gedreht, darunter Paris, Juliénas im Rhône-Gebiet und Dieulefit in der Drôme. Zu den Kulissen gehören unter anderem die Landwirtschaftsmesse Paris Expo Porte de Versailles und eine Tankstelle in Saint-Albain. Mit einem Budget von 4,4 Millionen Dollar spielte der Film 3,3 Millionen Dollar ein. Die Laufzeit beträgt 101 Minuten, und die Altersfreigabe liegt bei FSK 12. Produziert wurde er von No Money Productions, JPG Films und Nexus Factory.
Jean, ein verwitweter Landwirt, und sein Sohn Bruno haben sich entfremdet. Trotzdem besuchen sie gemeinsam die jährliche Landwirtschaftsmesse in Paris. Während Jean hofft, mit seinem Zuchtbullen einen Preis zu gewinnen, nutzt Bruno die Messe, um sich von Stand zu Stand durch die französischen Weinanbaugebiete zu trinken. Sein exzessiver Alkoholkonsum führt jedoch zu einem peinlichen Vorfall, der Jean dazu veranlasst, über die Beziehung zu seinem Sohn nachzudenken.
Um Bruno aus seiner Lethargie zu holen und die Vater-Sohn-Bindung zu stärken, schlägt Jean eine tatsächliche Weinreise durch Frankreich vor. Sie engagieren den jungen Taxifahrer Mike, der sie auf ihrer Tour begleitet. Gemeinsam besuchen sie verschiedene Weingüter und Dörfer, wobei sie nicht nur die Vielfalt der Weine entdecken, sondern auch auf unterschiedliche Menschen treffen, die ihre Sichtweisen herausfordern. Diese Begegnungen führen zu humorvollen und nachdenklichen Momenten, die die Dynamik zwischen den drei Männern beeinflussen.
Während der Reise offenbaren sich die persönlichen Kämpfe jedes Einzelnen. Jean trauert noch immer um seine verstorbene Frau und sucht nach einem Weg, die Vergangenheit loszulassen. Bruno kämpft mit seinem Selbstwertgefühl und der Frage, ob er den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters übernehmen oder einen neuen Lebensweg einschlagen soll. Mike, der zunächst als unbeschwerter junger Mann erscheint, zeigt im Laufe der Reise tiefere Schichten seiner Persönlichkeit und stellt sich seinen eigenen Unsicherheiten.
Die Reise wird zu einer Suche nach Selbstfindung und Verständnis. Durch die gemeinsamen Erlebnisse und Gespräche beginnen Jean und Bruno, ihre Differenzen zu überwinden und eine neue Basis für ihre Beziehung zu schaffen. Mike wird dabei zu einem Katalysator für Veränderungen, indem er den beiden hilft, neue Perspektiven zu gewinnen. Am Ende der Reise haben alle drei Männer wertvolle Erkenntnisse über sich selbst und ihre Beziehungen gewonnen, was ihnen ermöglicht, mit neuem Mut in die Zukunft zu blicken.
„Saint Amour – Drei gute Jahrgänge“ ist alles andere als eine typische französische Komödie. Regisseure Gustave Kervern und Benoît Delépine verzichten auf feinsinnigen Humor und setzen stattdessen auf derbe, fast schon groteske Situationen. Die Geschichte um den altgedienten Landwirt Jean (Gérard Depardieu) und seinen Sohn Bruno (Benoît Poelvoorde) wird durch eine chaotische Weintour mit dem jungen Taxifahrer Mike (Vincent Lacoste) angetrieben. Statt herzerwärmender Familienzusammenführung zeigt der Film eine Reise durch Einsamkeit, Frustration und die vergebliche Suche nach Anerkennung. Die Protagonisten stolpern dabei von einer skurrilen Begegnung zur nächsten, ohne wirkliche Entwicklung oder Einsicht.
Trotz mancher Längen und überzogener Momente bleibt der Film durch das überzeugende Spiel des Darstellertrios interessant. Das absurde Aufeinandertreffen von Zynismus und Sehnsucht schafft eine eigenwillige Atmosphäre, die zwischen Lachen und Kopfschütteln wechselt. „Saint Amour“ ist keine Komödie für jeden Geschmack, aber sie bietet eine ungeschönte Reflexion über menschliche Schwächen.
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